Welche Krankheitsbilder begleiten CBD?

Welche Krankheitsbilder begleiten CBD?

CBD ist ein Molekül, das aus der Cannabis-Pflanze gewonnen wird. Zahlreiche Studien auf der ganzen Welt haben seine gesundheitlichen Vorteile belegt, insbesondere bei der Bewältigung von Schmerzen, Angstzuständen und Schlafstörungen. Cannabis ist zwar kein geeignetes Mittel zur Behandlung von Krankheiten, aber seine positiven Auswirkungen auf den Körper können dazu beitragen, bestimmte krankheitsbedingte Beschwerden zu lindern. Was sind die nachgewiesenen Wirkungen von CBD? Wir geben einen Überblick.


CBD zur Schmerzlinderung

CBD ist ein Molekül, das mit den Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems und den Systemen, die an der Übertragung von Schmerzen beteiligt sind, interagiert. Durch die Aktivierung bestimmter Rezeptoren, insbesondere der Serotonin- und Endorphinrezeptoren.[1] sowie die Vanilloid-Rezeptoren[2] (wichtig für die Schmerzmodulation), würde es zu einer Verringerung der Entzündung und des Schmerzwahrnehmungsniveaus führen.


CBD zur Linderung von Angstzuständen

In den letzten Jahren wurden mehr als ein Dutzend Studien durchgeführt, um die Auswirkungen von CBD auf Angststörungen zu verstehen.[3][4]. In Anbetracht der Ergebnisse wäre CBD vorteilhaft gegen die Anzeichen von Angstzuständen. In einer Studie[5] die im Jahr 2021 an 2700 Personen durchgeführt wurde, stellten 63 % der Freiwilligen, die CBD konsumiert hatten, "weniger Angstzustände" fest und 61 % gaben an, "eine bessere Schlafqualität" zu haben.


CBD bei Hautproblemen

Aufgrund seiner entzündungsfördernden Wirkung wäre CBD ein interessantes Anti-Akne-Mittel für die Haut.[6]. Es würde auch die Verringerung von Juckreiz und Entzündungen fördern, die durch Hautkrankheiten wie Ekzeme und Psoriasis verursacht werden.[7].


Ist CBD wirksam gegen Epilepsie?

Studien zufolge könnte CBD bei der Behandlung bestimmter Epilepsieformen von Interesse sein, insbesondere bei refraktärer Epilepsie und dem Lennox-Gastaut-Syndrom.[8]. Außerdem ist seit 2018 ein Medikament auf CBD-Basis - Epidyolex - von der ANSM (Agence nationale de sécurité du médicament et des produits de santé) für die Behandlung bestimmter schwerer Formen von Epilepsie zugelassen.


CBD und seine Wirkung bei Bluthochdruck

Wenn CBD keine Auswirkungen hat direkt auf die Senkung des Blutdrucks hat, wurde in einer 2017 veröffentlichten Studie[9] legt nahe, dass der Ruheblutdruck nach seinem Konsum niedriger ist. Das Experiment wurde mit einer Gruppe gesunder Männer durchgeführt: den Ergebnissen zufolge senkte eine Dosis CBD ihren Ruheblutdruck um 6 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg - die Maßeinheit für den Druck) im Durchschnitt. Dieses Molekül könnte somit dazu beitragen, die schädlichen Auswirkungen von Stress, insbesondere die Erhöhung des Blutdrucks, zu hemmen.


CBD und Diabetes: Was bewirkt es?

Mehrere Studien belegen, dass CBD eine interessante Rolle bei der Verbesserung des Wohlbefindens von Menschen mit Diabetes spielen könnte.[10]. Insbesondere soll es als Appetitzügler wirken und helfen, den HbA1c-Wert zu regulieren.[11]. Schließlich soll es den Lipid- und Glukosestoffwechsel beeinflussen und dazu beitragen, die Symptome der Insulinresistenz zu lindern.[12].

 

Die Vorteile von CBD sind weiterhin Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten, insbesondere bei Krankheiten wie Parkinson, Schizophrenie und Multipler Sklerose. Erste Ergebnisse scheinen zwar interessante Wirkungen zu zeigen, doch die Zahl der wissenschaftlichen Studien ist noch zu gering.

Ziehen Sie die Einnahme von CBD in Betracht, um bestimmte Beschwerden zu lindern? CBD-Produkte sind in Frankreich legal und werden in vielen verschiedenen Formen vermarktet. Öl, Pastillen, Bonbons, Kosmetika, Blüten, Harze...: Es liegt an Ihnen, diejenige auszuwählen, die Ihnen am besten gefällt!

 

> Auch zu lesen: Wie konsumiert man CBD?

 

Quellen:

[1] 40 De Gregorio D1, McLaughlin RJ2, Posa L1,3, R. Ochoa-Sanchez, J. Enns, M. Lopez-Canul, M. Aboud, S. Maione, S. Comai, G. Gobbi, "Cannabidiol modulates serotonergic transmission and reverses both allodynia and anxiety-like behavior in a model of neuropathic pain." Pain, P°136-150, Januar 2019, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30157131

[2] 552 B. Costa,, G. Giagnoni,, F. Chiara, A-E. Trovato, M. Colleoni, "Vanilloid TRPV1 receptor mediates the antihyperalgesic effect of the nonpsycho-active cannabinoid, cannabidiol, in a rat model of acute inflammation" (Vanilloider TRPV1-Rezeptor vermittelt die antihyperalgesische Wirkung des nicht-psychoaktiven Cannabinoids Cannabidiol in einem Rattenmodell akuter Entzündung) - Journal of Pharmacology, 143(2): 247-250, September 2004, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1575333/#!po=70.8333

[3] Blessing EM, Steenkamp MM, Manzanares J, Marmar CR. Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders. Neurotherapeutics. 2015;12(4):825-836. doi:10.1007/s13311-015-0387-1

[4] Blessing, Esther M et al. "Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders." Neurotherapeutics: the journal of the American Society for Experimental NeuroTherapeutics vol. 12,4 (2015): 825-36. doi:10.1007/s13311-015-0387-1

[5] Chen, P. T. A. D. J. (2023, 29. März). Radicle Science | Radicle ACES: Everything you need to know. Radicle Science. https://radiclescience.com/blog/radicle-aces-everything-you-need-to-know/

[6] Oláh, A., Tóth, B. I., Borbíró, I., Sugawara, K., Szöllõsi, A. G., Czifra, G., Pál, B., Ambrus, L., Kloepper, J., Camera, E., Ludovici, M., Picardo, M., Voets, T., Zouboulis, C. C., Paus, R., & Bíró, T. (2014). Cannabidiol exerts sebostatic and antiinflammatory effects on human sebocytes. The Journal Of Clinical Investigation/The Journal Of Clinical Investigation, 124(9), 3713-3724. https://doi.org/10.1172/jci64628

[7] Die Rolle von Cannabinoiden in der Dermatologie. https://www.jaad.org/article/S0190-9622(17)30308-0/abstract

[8] Devinsky, O., Patel, A. D., Cross, J. H., Villanueva, V., Wirrell, E. C., Privitera, M., Greenwood, S. M., Roberts, C., Checketts, D., VanLandingham, K. E., & Zuberi, S. M. (2018). Effect of Cannabidiol on Drop Seizures in the Lennox-Gastaut Syndrome. New England Journal Of Medicine/The New England Journal Of Medicine, 378(20), 1888-1897. https://doi.org/10.1056/nejmoa1714631

[9] Jadoon, Khalid A et al. "A single dose of cannabidiol reduces blood pressure in healthy volunteers in a randomized crossover study". JCI insight vol. 2,12 e93760. 15 Jun. 2017, doi:10.1172/jci.insight.93760

[10] Horváth, Béla et al. "The endocannabinoid system and plant-derived cannabinoids in diabetes and diabetic complications." The American journal of pathology vol. 180,2 (2012): 432-42. doi:10.1016/j.ajpath.2011.11.003

[11] Bielawiec, Patrycja et al. "Phytocannabinoids: Useful Drugs for the Treatment of Obesity? Special Focus on Cannabidiol." Frontiers in endocrinology vol. 11 114. 4 Mar. 2020, doi:10.3389/fendo.2020.00114.

[12] Sholler, D.J., Schoene, L. & Spindle, T.R. Therapeutic Efficacy of Cannabidiol (CBD): a Review of the Evidence From Clinical Trials and Human Laboratory Studies. Curr Addict Rep 7, 405-412 (2020). https://doi.org/10.1007/s40429-020-00326-8

Zurück zum Blog