Was sind die Wirkungen von CBD?

Was sind die Wirkungen von CBD?

CBD, oder Cannabidiol, ist eine der wichtigsten aktiven Verbindungen der Cannabispflanze. Seit einigen Jahren erfreut sich dieses Molekül wachsender Beliebtheit. Der Grund dafür? Es hat mehrere nachgewiesene Vorteile für den Körper. Was sind die Wirkungen von CBD? Welche Risiken sind mit seinem Konsum verbunden? Wir helfen Ihnen, das besser zu verstehen.

Was sind die Wirkungen von CBD?

Die Cannabispflanze enthält mehr als hundert aktive Verbindungen, die den Körper auf unterschiedliche Weise beeinflussen: Es handelt sich um die Cannabinoide. Diese Moleküle sind sehr ähnlich zu Endocannabinoiden, chemischen Substanzen, die von unserem Körper produziert werden.. Letztere sind Neurotransmitter, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener biologischer Prozesse spielen. Die Ähnlichkeit von CBD mit diesen Neurotransmittern erklärt, warum es auch Wirkungen auf den Körper aufweist.

Verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten zufolge hat CBD einige Vorteile. Zu den (wieder) bekanntesten gehören :

  •   Die Verringerung von Ängsten

Diese Anti-Stress-Substanz wirkt bei der Verringerung von Nervosität. Eine Studie[1] untersuchte die Auswirkungen von CBD bei Personen, die an einer sozialen Angststörung (SAD) litten. Zwölf Personen nahmen eine Dosis CBD (600 mg) und zwölf weitere ein Placebo ein. Bei einer simulierten öffentlichen Rede zeigten die Ergebnisse eine signifikante Verringerung der Angst bei den Patienten, die CBD konsumiert hatten, während in der Placebogruppe keine Veränderung beobachtet wurde.

  •   Eine Hilfe für besseren Schlaf

Eine Studie im Jahr 2019[2] hat die positive Wirkung von CBD bei der Bekämpfung von Schlafstörungen anerkannt. Bei etwa 80 % der Personen, die eine Dosis CBD einnahmen, verringerte sich der Grad der Angstzustände. Darüber hinaus berichteten 70 % von einer Verbesserung ihres Schlafs innerhalb des ersten Monats. Da eine der Nebenwirkungen von CBD Schläfrigkeit ist, könnte es für manche Menschen auch das Einschlafen erleichtern.

  •   Die Linderung von Schmerzen

CBD gilt als entzündungshemmende Verbindung und soll Auswirkungen auf die Linderung von chronischen oder akuten Schmerzen haben.[3].

Die Forschung geht weiter und Forscher entdecken jedes Jahr neue Wirkungen von CBD. Unter anderem könnte es helfen, Beschwerden im Zusammenhang mit Krankheiten wie Epilepsie, Diabetes oder Bluthochdruck zu lindern.

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Hat CBD psychoaktive Wirkungen?

CBD wirkt sich auf das Gehirn und die Stimmung aus und kann manchmal schläfrig machen. Aus diesem Grund wird es oft als "psychoaktive Substanz" bezeichnet. Man sollte sich von diesem Begriff jedoch nicht einschüchtern lassen! CBD hat zwar psychoaktive Wirkungen (weil es sich auf das Gehirn auswirkt), ist jedoch keineswegs eine berauschende Substanz.

Diese Art von Substanz beeinflusst unsere Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und unsere Bewegungen zu kontrollieren. Die Auswirkungen sind ähnlich wie bei der Einnahme von Alkohol oder Drogen. Die Einnahme von CBD führt nicht zu einem Kontrollverlust. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkennt diese Substanz als ungiftig, nicht suchterzeugend und gut verträglich an, wenn sie konsumiert wird.

Hat CBD eine Wirkung, die high macht?

Im Gegensatz zu THC, einem anderen Molekül aus der Cannabispflanze, sorgt CBD nicht für einen "High"-Effekt. Um dies besser zu verstehen, muss man auf die Rolle der Neurorezeptoren :

diese biologischen Moleküle wirken wie "Schalter" auf unser Nervensystem. Sie können unter anderem Körperfunktionen (Hunger, Schlaf usw.) ein- oder ausschalten.

Von diesen vielen Rezeptoren ist einer für die Wirkung von Cannabinoiden auf den Körper verantwortlich: der CB1-Rezeptor. Wenn er aktiviert wird, löst er einen High-Effekt aus. THC (Tetrahydrocannabinol) bindet direkt an den CB1-Rezeptor und hat daher eine berauschende Wirkung.

CBD aktiviert den CB1-Rezeptor nicht, sondern interagiert indirekt mit diesem zusammen. Es hat daher keine euphorisierende oder enthemmende Wirkung. Mehr noch: Studien haben gezeigt, dass es wie ein Antipsychotikum wirkt.[4] indem es das THC-Molekül daran hindert, sich an den CB1-Rezeptor zu binden.

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CBD: Jedes Format hat seine Wirkung

Die Wirkungen von CBD variieren je nach Format des verwendeten CBD-Produkts. Auf dem Markt gibt es sowohl Kosmetika als auch getrocknete Blüten, Öle, Pastillen oder auch Vaporizer-Stifte. CBD ist auch in Alltagsprodukten wie Kräutertees und Süßigkeiten enthalten.

Je nach Wahl des Produkts und seiner CBD-Konzentration variiert die Geschwindigkeit, mit der die Wirkung eintritt, und die Dauer, die sie anhält. Wenn Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten, CBD zu konsumieren, und ihre Besonderheiten erfahren möchten, schauen Sie sich unsere Vergleichstabelle.

Was sind die Nebenwirkungen von CBD?

Laut WHO ist CBD ein allgemein gut verträgliches Molekül. Es wird zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, birgt jedoch einige Risiken, insbesondere wenn es in hohen Dosen konsumiert wird. Die häufigsten Nebenwirkungen sind :

- Übelkeit ;

- Durchfall ;

- das Verlangen zu schlafen ;

- verminderter Appetit.

Achtung: CBD sollte nicht mit bestimmten Medikamenten wie Blutverdünnern, Antihistaminika und Antidepressiva kombiniert werden. Es hat nämlich das Potenzial, mit vielen Molekülen in Wechselwirkung zu treten. Um Ihnen zu helfen, haben wir die betreffenden Medikamente in unserem Leitfaden zur Anwendung von CBD-Öl (07-CBD-Gegenanzeigen) aufgeführt.

Quellen:

[1] Bergamaschi MM, Queiroz RH, Chagas MH, et al. Cannabidiol reduces the anxiety induced by simulated public speaking in treatment-naïve social phobia patients. Neuropsychopharmacology. 2011;36(6):1219-1226. doi:10.1038/npp.2011.6

[2] Shannon, Scott et al. "Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series." The Permanente journal vol. 23 (2019): 18-041. doi:10.7812/TPP/18-041.

[3] Argueta, Donovan A et al. "A Balanced Approach for Cannabidiol Use in Chronic Pain". Frontiers in pharmacology vol. 11 561. 30 Apr. 2020, doi:10.3389/fphar.2020.00561

[4] [4] 11 Schubart CD1, Sommer IE2, Fusar-Poli P3, de Witte L2, Kahn RS1, Boks MP, "Cannabidiol as a potential treatment for psychosis", Eur Neuropsy- chopharmacol., 24(1):51-64, 15. November 2013, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24309088

 

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